Bike & Chill
Nachdem der 1. Bauabschnitt abgeschlossen war, konnte, Dank einer Förderung in Höhe von 80% nach der Förderrichtlinie LEADER-RL LEADER/2014 vom 15.12.2014 der 2. Bauabschnitt o. g. Vorhabens umgesetzt werden.
Dieser beinhaltete nun folgende Leistungen:
- Anlegen und Befestigen von Wegen
- Herstellung sächsischer Wegedecke
- Rasenansaat
- Errichtung einer Schutzhütte
- Liefern und Aufstellen von Bänken und Papierkörben
- Liefern und Montage von Außenbeleuchtung
- Ausgleichsmaßnahmen (Bepflanzung)
Nach öffentlicher Ausschreibung wurde der Firma Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co.KG, Hoyerswerda der Auftrag dazu erteilt. Die Planung und Bauüberwachung erfolgte durch das Ingenieurbüro Miersch aus Wittichenau. Eigentlich war die die feierliche Einweihung für April 2020 geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen konnte die Eröffnung jedoch erst am 21.09.2020 stattfinden.
Seitdem erfreut sich die Anlage größter Beliebtheit und lockt Besucher aus nah und fern nach Bernsdorf ins Stadtzentrum.
Im Rahmen der Errichtung des Jugendtreffs „Bike & Chill“ mussten zum Ausgleich der ökologischen Eingriffe entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden. Entsprechend den Nebenbestimmungen zum Naturschutzrecht aus der Baugenehmigung wurde deshalb die Anlage einer Streuobstwiese am Waldhofweg als Ausgleichsmaßnahme beauflagt. Durch das Büro für Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung, Christine Tenne aus Kamenz wurde ein entsprechender landschaftspflegerischer Begleitplan erarbeitet. Zur Vorbereitung wurden auf dem Grundstück am Waldhofweg 26 Stück Fichten, die vom Borkenkäfer befallen waren, gefällt und deren Stubben gerodet. Diese Leistungen wurden vom Bauhof der Stadt Bernsdorf ausgeführt. Außerdem wurden durch die Firma Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co.KG, Hoyerswerda 12 hochstämmigen Obstbäumen alter Sorten (7 Stück Apfel- und 5 Stück Kirschbäume) gepflanzt, die Fläche mit Mutterboden aufgefüllt und anschließend mit Grassamen eingesät. Die Planung und Bauüberwachung erfolgte durch das Büro für Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung, Christine Tenne aus Kamenz.
Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde
Gartendenkmalpflegerische Konzeption für den Schlosspark in Bernsdorf
Für die Erarbeitung o. g. Konzeption wurden nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien (Förderrichtlinie LEADER-RL LEADER/2014) Fördermittel in Höhe von ca. 14 T€ bewilligt (Fördersatz von 80%).
Das Gesamtareal des Rathausparks mit dem aufstehenden Rathaus (ehemals Herrenhaus/Rittergut) und dem dazugehörigen Schlossteich steht als Gesamtensemble „Herrenhaus Bernsdorf“ unter Denkmalschutz. Deshalb erfolgt die Konzeptionserarbeitung in enger Abstimmung mit der zuständigen Denkmalbehörde.
Die Gesamtkonzeption soll sowohl die Bereiche der Gehölzbestandspflege und der Gehölznachpflanzung, als auch die Bereiche der Wegeführung und der Wegeerschließung, sowie die Bewirtschaftung des Schlossteiches, unter Einhaltung denkmalpflegerischer Aspekte, beinhalten um die regionale Gartenkultur zu würdigen und den typischen Charakter des Ensembles zu erhalten.
Dazu wurde eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt. 3 Angebote wurden eingereicht. Die Beauftrag erfolgte, nach fachlicher Prüfung, an das Landschaftsarchitekturbüro Wald, Landschaft, Freiraum Frau Dr.-Ing. Ellen Schneider aus Pirna. Der Auftrag wurde am 22.03.2021 erteilt.
Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde
Jahr | Ereignis | |
1438 | erster schriftlicher Nachweis zu Bernsdorf | |
gehörig zur böhmischen Krone | ||
1534 | Erwerb der Gutsherrschaft durch Gangolf von Lüttichau | |
1613 | Kauf des Landbesitzes durch Melchior von Loeben | |
1615 | Verkauf des Besitzes an die Stadt Kamenz | |
1653 | Verkauf durch die Stadt Kamenz an Ludwig den Jüngeren von Kahle | |
1695 | erbt Georg Christoph von Kahle | |
1731 | erhielt Bernsdorf eine eigene Post | |
1771 | wird Sigismund Ehrenreich von Redern Gutsherr von Bernsdorf | |
1773 | Johann Gottlieb Raum begründet das Schulwesen in Bernsdorf | |
1788 | Sigismund Ehrenreich von Redern lässt einen Hochofen für Raseneisenerz errichten | |
- Grundstein für Industrie | ||
1815 | auf Beschluss des Wiener Kongresses wird Bernsdorf Preußen angegliedert | |
1816 | wird Heinrich Friedrich Moritz Beyer Gutsherr in Bernsdorf | |
1845 | Beginn der Glasherstellung in Bernsdorf | |
1848 | erhält die Glasfabrik den Namen Ludwigshütte | |
1853 | stellten die Bernsdorfer Eisenwerker Gußteile für den Löbauer König-Friedrich-August-Turm | |
und montierten diesen innerhalb von 9 Monaten | ||
1863 | übernahmen die Brüder Hoffmann die Glasproduktion in der "Alten Hütte" | |
1870 | gründete Ingenieur Dudek in der ehemaligen "Ludwigshütte" die Zinkweißproduktion | |
1874 | Erweiterung Bahnstrecke Senftenberg-Kamenz | |
1886 | ersteigerte Ernst Uhlich das Eisenwerk | |
1891 | Einführung des Wannenschmelzverfahrens für die Glasindustrie | |
1922 | verkaufte der Großindustrielle Hugo Stinnes einen Teil des Gutes Bernsdorf | |
an die Gemeinde | ||
1954 | Baubeginn des Wasserwerks in Bernsdorf | |
1954 | Ausbau des Gebiets Waldbad als Naherholungsgebiet | |
1955 | Beginn des sozialen Wohnungsbaus in Bernsdorf | |
1960 | Entwicklung Bernsdorfs zum Industriestandort | |
1968 | am 18.09. erhält Bernsdorf das Stadtrecht | |
1991 | Gründung der Verwaltungsgemeinschaft mit | |
Großgrabe, Straßgräbchen, Wiednitz und Zeißholz | ||
1993 | Eingemeindung der Gemeinde Zeißholz in die Stadt Bernsdorf | |
1997 | Eingemeindung der Gemeinde Großgrabe in die Stadt Bernsdorf | |
2007 | Eingemeindung der Gemeinde Straßgräbchen in die Stadt Bernsdorf | |
2012 | Eingemeindung der Gemeinde Wiednitz in die Stadt Bernsdorf | |